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gestaltgesetze

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Gestaltgesetze

  1. Gesetz der Nähe: Elemente, die nahe beieinander liegen, werden als zusammengehörig wahr genommen – als Gruppe. Die Grenze liegt dort wo die Abstände größer werden.
  2. Gesetz der Ähnlichkeit: Ähnlich Objekte werden als Gruppen wahrgenommen. Eine Gruppierung erfolgt beispielsweise durch ähnliche Farbe, Größe, Form, Helligkeit und Struktur, etc. Umgekehrt werden Dinge, die sich an wichtigen Merkmalen unterscheiden als getrennt/unabhängig wahrgenommen.
  3. Gesetz der Symmetrie: Symmetrisch angeordnete Elemente schaffen Strukturen und werden dadurch als einander zugehörig wahrgenommen. Je symmetrischer eine Anordnung, desto besser kann diese wahrgenommen werden. So werden Objekte die im Raum eine symmetrische Form – eine Figur – bilden, besser wahrgenommen als Elemente die ohne Struktur zueinander im Raum stehen – solche treten eher in den Hintergrund.
  4. Gesetz der Geschlossenheit: Objekte, die durch Umriss oder andere Elemente umschlossen sind werden in der Wahrnehmung gruppiert. Geschlossene Elemente werden schneller erkannt als offene Elemente. Geschlossenheit kann beispielsweise durch einen Rahmen oder Hintergrund erreicht werden.
  5. Gesetz der verbundenen Elemente: Miteinander verbundene Elemente werden als Einheit wahrgenommen.
  6. Gesetz der Prägnanz: In einer Vielzahl von Objekten wird jenes zuerst wahrgenommen, welches sich in einer oder mehreren Eigenschaften von den anderen abhebt.
  7. Gesetz der Kontinuität: Um eine schnellere Deutung zu ermöglichen werden Formen und Linien in der Wahrnehmung ergänzt.
  8. Gesetz der Figur-Grund-Beziehung: Vordergrund (Figur) und Hintergrund können nicht gleichzeitig betrachtet werden. Der Mensch unterscheidet Wesentliches von Unwesentlichem innerhalb einer wahrgenommenen Ganzheit.
  9. Gesetz des gemeinsamen Schicksals/Gleichartigkeit des Verhaltens: Objekte, die sich auf die gleiche Art und Weise oder in eine gemeinsame Richtung bewegen (Tendenz zu einem gleichen Verhalten), werden als zusammengehörig wahrgenommen.
  10. Gesetz der Erfahrung: Durch individuelle Erfahrungen werden undefinierte Strukturen als eine nächst mögliche bekannte Gestalt wahrgenommen werden.

Siehe auch Gestaltpsychologie und Gestalttheorie

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