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A DokuWiki flirting with bilingualism to chronicle Prof. Felix Beck's courses and academic antics.

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08_12_20

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08_12_20 [2020/12/05 12:44] – [Hausaufgaben] hardmood08_12_20 [2021/01/02 10:01] – [Prelude] hardmood
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 ==== Prelude ==== ==== Prelude ====
  
 +  * Stülpdeckelkarton aus Wellpappe, braun 32 x 303 x 427 mm, für DIN A3 sind angekommen. (50 Stk = 113,79 € (inkl Versandkosten) => 2,27€ pro Stück)
   * Film [[https://www.daserste.de/unterhaltung/film/themenabend-frauen-am-bauhaus/film/index.html|Lotte am Bauhaus]] und Dokumentation [[https://www.daserste.de/unterhaltung/film/themenabend-frauen-am-bauhaus/doku/index.html|Bauhausfrauen]]   * Film [[https://www.daserste.de/unterhaltung/film/themenabend-frauen-am-bauhaus/film/index.html|Lotte am Bauhaus]] und Dokumentation [[https://www.daserste.de/unterhaltung/film/themenabend-frauen-am-bauhaus/doku/index.html|Bauhausfrauen]]
   * Übungen zum Warmwerden:   * Übungen zum Warmwerden:
-    - 15 Minuten unverkrampftes Zeichnen. Fertigen Sie eine Zeichnung von einer Ihrer KommilitonInnen an. Nutzen Sie dafür einen schwarzen Filzstift. Schauen Sie dabei nicht auf Ihr Blatt sondern nur auf den Bildschirm. Zweiter Schritt: Färben Sie Ihre Zeichnung nun farbig mit Wasserfarben ein. Sie dürfen dafür nur die Farben rot und blau verwenden. +    - 15 Minuten unverkrampftes Zeichnen. Fertigen Sie eine Zeichnung von einer Ihrer KommilitonInnen an. Nutzen Sie dafür einen schwarzen Filzstift. Schauen Sie dabei nicht auf Ihr Blatt sondern nur auf den Bildschirm. Zweiter Schritt: Färben Sie Ihre Zeichnung nun farbig mit Wasserfarben ein. Sie dürfen dafür nur die Farben rot und blau verwenden. \\ \\ Beispiel von Saskia Kowollik: \\ {{:kowollik_saskia_farbe_aufwaermuebung_1.jpg?direct&200|}} 
-    - Nehmen Sie nun zwei Buntstifte (rot und blau und zeichnen Sie nur den Hintergrund mit diesen beiden Farben. Die Person muss als Weißraum auf dem Blatt unberührt bleiben.) +    - Nehmen Sie nun zwei Buntstifte (rot und blau und zeichnen Sie nur den Hintergrund mit diesen beiden Farben. Die Person muss als Weißraum auf dem Blatt unberührt bleiben.) \\ \\ Beispiel von Saskia Kowollik: \\ {{:kowollik_saskia_farbe_aufwaermuebung_2.jpg?direct&200|}} 
-    - Zeichnen Sie ein grünes Blatt. Als Vorlage dienen die Daten des Twitterstreams. Benutzen Sie für diese Zeichnung nur zwei Buntstifte in den Farben Gelb und Blau. Sie haben 10 Minuten Zeit.+    - Zeichnen Sie ein grünes Blatt. Als Vorlage dienen die Daten des Twitterstreams. Benutzen Sie für diese Zeichnung nur zwei Buntstifte in den Farben Gelb und Blau. Sie haben 10 Minuten Zeit.  \\ \\ Beispiel von Saskia Kowollik: \\ {{:kowollik_saskia_farbe_aufwaermuebung_3.jpg?direct&200|}}
   * Kurze Besprechung der Hausaufgaben: Wie sind Sie jeweils vorgegangen bei den [[grow_uebung|GROW-Übungen]]?   * Kurze Besprechung der Hausaufgaben: Wie sind Sie jeweils vorgegangen bei den [[grow_uebung|GROW-Übungen]]?
  
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 === Farben === === Farben ===
  
-Jedes Material ist grundsätzlich farblos. Durch die physikalische Beschaffenheit der Oberfläche eines Materials wird ein bestimmter Teil des Lichtspektrums absorbiert oder reflektiert. Die zurückreflektierten Strahlen, die in unser Auge treffen werden dann farbig wahrgenommen. ((Die Grundlagen des Gestaltens, Seite 156/157, Roberta Bergmann, Hauptverlag, 2016, Bern)) \\ \\   +Jedes Material ist grundsätzlich farblos. Durch die physikalische Beschaffenheit der Oberfläche eines Materials wird ein bestimmter Teil des Lichtspektrums absorbiert oder reflektiert. Die zurückreflektierten Strahlen, die in unser Auge treffen werden dann farbig wahrgenommen. ((Die Grundlagen des Gestaltens, Seite 156/157, Roberta Bergmann, Hauptverlag, 2016, Bern))  \\ 
-  * Schwarz, Grau, Weiß = unbunte Farben (achromatische Farben) +* Schwarz, Grau, Weiß = unbunte Farben (achromatische Farben) 
-  * Rot, Gelb, Grün… = bunte Farben (chromatische Farben) \\ \\ +  * Rot, Gelb, Grün… = bunte Farben (chromatische Farben) \\ 
-  * Mischungsarten von Farben: \\ \\  +  * Mischungsarten von Farben: \\       - Man spricht von **additiver Farbmischung**, wenn es sich um sogenannte Lichtfarben handelt. Diese kommen als sogenanntes RGB-Modell beispielsweise bei Bildschirmen, Projektoren, Farbdisplays, etc. zum Einsatz: Die Primärfarben (__R__ot, __G__rün, __B__lau = RGB) ergeben dabei in unterschiedlichen Mischungen alle anderen möglichen Farben. Durch das Mischen jeweils zweier Primärfarben entstehen die Sekundärfarben: \\ Grün + Blau = __C__yan \\ Rot + Blau = __M__agenta \\ Rot + Grün = Gelb/ __Y__ellow \\ Diese drei Sekundärfarben ergeben wiederum die Primärfarben für die subtraktive Farbmischung (s.u.). Sobald alle Farben übereinander liegen ergeben diese weiß. Ist das Licht weg, sprich es werden keine Lichtwellen mehr ausgesendet, ist die Farbe Schwarz. \\  \\ **Projekt 2hoch8**  (Ein Pfeil aus 256 RGB LEDs), Felix Beck, 2008 \\ {{:rgb_pfeil_01.jpg?direct&200}}{{:rgb_pfeil_02.jpg?direct&200}} \\ 
-    - Man spricht von **additiver Farbmischung**, wenn es sich um sogenannte Lichtfarben handelt. Diese kommen als sogenanntes RGB-Modell beispielsweise bei Bildschirmen, Projektoren, Farbdisplays, etc. zum Einsatz: Die Primärfarben (__R__ot, __G__rün, __B__lau = RGB) ergeben dabei in unterschiedlichen Mischungen alle anderen möglichen Farben. Durch das Mischen jeweils zweier Primärfarben entstehen die Sekundärfarben:  \\ Grün + Blau = __C__yan \\ Rot + Blau = __M__agenta \\ Rot + Grün = Gelb/ __Y__ellow \\ Diese drei Sekundärfarben ergeben wiederum die Primärfarben für die subtraktive Farbmischung (s.u.). Sobald alle Farben übereinander liegen ergeben diese weiß. Ist das Licht weg, sprich es werden keine Lichtwellen mehr ausgesendet, ist die Farbe Schwarz. \\ \\ **Projekt 2hoch8** (Ein Pfeil aus 256 RGB LEDs), Felix Beck, 2008\\ {{:rgb_pfeil_01.jpg?direct&200|}} {{:rgb_pfeil_02.jpg?direct&200|}} \\ \\  +      - Man spricht von **subtraktiver Farbmischung**, wenn sich Farben auf Oberflächen oder Objekten – auf //Körpern//  – befinden (Körperfarben) und und diese, wie weiter oben beschrieben, auftreffendes Licht absorbieren und reflektieren. Ein Körper, der kein Licht reflektiert erscheint als Schwarz, und einer, der alle sichtbaren Lichtwellen voll reflektiert als weiß, weniger voll etwa als grau. Die Primärfarben sind __C__yan, __M__agenta und Gelb/__Y__ellow (=CMY). Überdecken sich diese beispielsweise im Druck ergeben sich folgende Sekundärfarben: \\ Magenta + Gelb = __R__ot \\ Cyan + Gelb = __G__rün \\ Cyan + Magenta = __B__lau \\ Mischt man alle drei Teil zu gleichen Teilen entsteht ein dunkles grau-braun (und noch __kein__  schwarz). Aus diesem Grund und für besseren Kontrast/Farbtiefe verwendet man im Druck eine vierte Druckfarbe: Schwarz/Blac__k__. \\ 
-    - Man spricht von **subtraktiver Farbmischung**, wenn sich Farben auf Oberflächen oder Objekten – auf //Körpern// – befinden (Körperfarben) und und diese, wie weiter oben beschrieben, auftreffendes Licht absorbieren und reflektieren. Ein Körper, der kein Licht reflektiert erscheint als Schwarz, und einer, der alle sichtbaren Lichtwellen  voll reflektiert als weiß, weniger voll etwa als grau. Die Primärfarben sind __C__yan, __M__agenta und Gelb/__Y__ellow (=CMY). Überdecken sich diese beispielsweise im Druck ergeben sich folgende Sekundärfarben: \\ Magenta + Gelb = __R__ot \\ Cyan + Gelb = __G__rün  \\ Cyan + Magenta = __B__lau \\ Mischt man alle drei Teil zu gleichen Teilen entsteht ein dunkles grau-braun (und noch __kein__ schwarz). Aus diesem Grund und für besseren Kontrast/Farbtiefe verwendet man im Druck eine vierte Druckfarbe: Schwarz/Blac__k__. \\  \\  +  * Beispiele von Farbkreisen/-systemen: Aristoteles, Isaac Newton, Johann Wolfgang von Goethe, Johannes Itten, Johannes Küppers,… \\ {{:beispiel_farbsysteme.jpg?direct&205}}{{:farbscheibe_foto.jpg?direct&200}}
-  * Beispiele von Farbkreisen/-systemen: Aristoteles, Isaac Newton, Johann Wolfgang von Goethe, Johannes Itten, Johannes Küppers, …  \\ \\ Kurzer Test zum Verständnis: Erklären Sie die folgenden beiden Farbsysteme: \\ {{:beispiel_farbsysteme.jpg?direct&200|}} \\+
   * Komplementärfarben   * Komplementärfarben
   * Farbkataloge: RAL, Pantone, HKS, …   * Farbkataloge: RAL, Pantone, HKS, …
-  * Farb definieren durch Zahlenwerte => RGB => Hexadezimalzahlen (=> Photoshopbeispiel: #FFFFFF = Weiß, #000000 = Schwarz / = RRGGBB => Darstellung von 16 Millionen Farben)  +  * Farbe definieren durch Zahlenwerte ⇒ RGB ⇒ Hexadezimalzahlen (⇒ Photoshopbeispiel: #FFFFFF = Weiß, #000000 = Schwarz / = RRGGBB ⇒ Darstellung von 16 Millionen Farben)
   * Farbpsychologie   * Farbpsychologie
 +  * **Leonie** Farbton, Sättigung, Helligkeit 
  
  
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 Beispiel Gelb => positive Eigenschaften/negative Eigenschaften \\  Beispiel Gelb => positive Eigenschaften/negative Eigenschaften \\ 
 Beispiel Grün => positive Eigenschaften/negative Eigenschaften Beispiel Grün => positive Eigenschaften/negative Eigenschaften
 +
 +**Leonie** Buchtipp: Wie Farben wirken, Eva Heller
  
  
Line 72: Line 75:
  
 Farben auf einem dunklen Hintergrund wirken heller. Die Leuchtkraft von Farben hängt vom Hintergrund, bzw. seiner Umgebung ab. Farben auf einem dunklen Hintergrund wirken heller. Die Leuchtkraft von Farben hängt vom Hintergrund, bzw. seiner Umgebung ab.
-=== Hausaufgaben ===+=== Hausaufgaben bis nächste Woche ===
  
-  - Visualisieren Sie auf einem weißen DIN A3 Bogen eine gelb-orange //[[wp>|Laus]]// auf einem blau-violetten //[[wp>|Blatt]].// Erzählen Sie nun auf einem zweiten Blatt über diese Laus eine Geschichte anhand von Bildern. Teilen Sie dafür die DIN A3 Seite in unterschiedlich große Felder einähnlich eines Comics, in der die Geschichte verortet wird. Es darf keine Schrift verwendet werden. (Dauer 5-6 Stunden) +  - Visualisieren Sie auf einem weißen DIN A3 Bogen eine gelb-orange //[[wp>|Laus]]// auf einem blau-violetten //[[wp>|Blatt]].// Erzählen Sie nun auf einem zweiten DIN A3 Bogen über diese Laus eine Geschichte anhand von fünf Bildern. Die erstellten Bilder/Zeichnungen dürfen ebenfalls nur diese Farben benutzen (Laus = gelb-orange, Blatt = blau-violett), keine anderen Farben! Teilen Sie dafür die DIN A3 Seite in fünf unterschiedlich große und gut überlegt positionierte Felder ein – ähnlich eines Comics. Die Größe und Positionierung der Felder soll dabei die Storyline der Geschichte bestmöglich unterstützen. Es darf keine Schrift verwendet werden. (Dauer ca. 12 Stunden). <hi #fff200>Für diese Aufgabe haben Sie Zeit bis zum 22. Dezember.</hi> 
-  - Schauen Sie sich die auf Ihrem Computer installierten Schriften an. Suchen Sie sich eine Serifenschrift aus und wählen Sie aus dieser einen interessanten Buchstaben. Bauen Sie diesen Buchstaben dreidimensional aus Papier nach. Dieses Modell sollte __ultrapräzise__ sein. Es darf beispielsweise weder Kleber noch irgendwelche gezeichneten oder gedruckten Hilfslinien sichtbar sein. Der Buchstabe sollte 15cm hoch sein und eine Tiefe von 3cm haben. Schreiben Sie auf den Boden des Buchstabens die verwendete Schrift. Dokumentieren Sie Ihren Prozess und laden Sie die Bilder bei Sciebo hoch. Die Ergebnisse werden beim nächsten Kurstreffen vorgestellt. Alle anwesenden Studierenden werden im Kurs über den //besten// Buchstaben abstimmen. Der Gewinner-Buchstabe wird von Leonie noch während des Kurses vergoldet. (Dauer: 6-8 Stunden)+  - Schauen Sie sich die auf Ihrem Computer installierten Schriften an. Suchen Sie sich eine Serifenschrift aus und wählen Sie aus dieser einen interessanten Buchstaben. Bauen Sie diesen Buchstaben dreidimensional aus Papier nach. Dieses Modell sollte __ultrapräzise__ sein. Es darf beispielsweise weder Kleber noch irgendwelche gezeichneten oder gedruckten Hilfslinien sichtbar sein. Der Buchstabe sollte 15cm hoch sein und eine Tiefe von 3cm haben. Schreiben Sie auf den Boden des Buchstabens die verwendete Schrift. Dokumentieren Sie Ihren Prozess und laden Sie die Bilder bei Sciebo hoch. Die Ergebnisse werden beim nächsten Kurstreffen vorgestellt. Alle anwesenden Studierenden werden im Kurs über den //besten// Buchstaben abstimmen. <del>Der Gewinner-Buchstabe wird von Leonie noch während des Kurses vergoldet</del>. (Dauer: 6-8 Stunden)
   - Schauen Sie den Film //Helvetica// (Gary Hustwit, 2007)   - Schauen Sie den Film //Helvetica// (Gary Hustwit, 2007)
   - Besuchen Sie die [[https://mediengeschichte.dnb.de/DBSMZBN/Web/DE/Meta/UeberDieAusstellung/ueber_die_ausstellung.html|Webseite der Ausstellung]] //Zeichen – Bücher – Netze: Von der Keilschrift zum Binärcode// des Deutsches Buch- und Schriftmuseums der Deutschen Nationalbibliothek Leipzig. Lesen Sie speziell die Informationen zu [[https://mediengeschichte.dnb.de/DBSMZBN/Web/DE/Navigation/LauteZeichenSchriften/laute_zeichen_schriften_doorpage.html|Laute, Zeichen, Schrift]], [[https://mediengeschichte.dnb.de/DBSMZBN/Web/DE/Navigation/ZeichenSetzen/zeichen_setzen_doorpage.html|Zeichen setzen]], [[https://mediengeschichte.dnb.de/DBSMZBN/Web/DE/Navigation/SchriftGestalten/schriftgestalten_doorpage.html|Schriftgestaltung]] und  [[https://mediengeschichte.dnb.de/DBSMZBN/Web/DE/Navigation/AesthetikDesBuches/aesthetik_des_buches_doorpage.html|Ästhetik des Buches]].   - Besuchen Sie die [[https://mediengeschichte.dnb.de/DBSMZBN/Web/DE/Meta/UeberDieAusstellung/ueber_die_ausstellung.html|Webseite der Ausstellung]] //Zeichen – Bücher – Netze: Von der Keilschrift zum Binärcode// des Deutsches Buch- und Schriftmuseums der Deutschen Nationalbibliothek Leipzig. Lesen Sie speziell die Informationen zu [[https://mediengeschichte.dnb.de/DBSMZBN/Web/DE/Navigation/LauteZeichenSchriften/laute_zeichen_schriften_doorpage.html|Laute, Zeichen, Schrift]], [[https://mediengeschichte.dnb.de/DBSMZBN/Web/DE/Navigation/ZeichenSetzen/zeichen_setzen_doorpage.html|Zeichen setzen]], [[https://mediengeschichte.dnb.de/DBSMZBN/Web/DE/Navigation/SchriftGestalten/schriftgestalten_doorpage.html|Schriftgestaltung]] und  [[https://mediengeschichte.dnb.de/DBSMZBN/Web/DE/Navigation/AesthetikDesBuches/aesthetik_des_buches_doorpage.html|Ästhetik des Buches]].