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Table of Contents
GL I
Grundlagen der Gestaltung 1
Farbe: Farbwahrnehmung, Farbsysteme, RGB, CMYK, Übungen
Prof. Felix Beck, Anton Chertkov (Tutor)
Dienstag, 4. Mai 2021
Online Session via Zoom
Housekeeping & Organisatorisches
- Überblick zum heutigen Ablauf
- Besprechung wichtiger Dinge?
- Anwesenheitsliste checken
Prelude zum Thema Farbe
Übungen zum Warmwerden: ‚Unverkrampftes Zeichnen‘
- Fertigen Sie eine Zeichnung von einer Ihrer KommilitonInnen an (Dauer: 2x 10 min). Nutzen Sie dafür einen schwarzen Filzstift. Schauen Sie dabei nicht auf Ihr Blatt sondern nur auf den Bildschirm. Zweiter Schritt: Färben Sie Ihre Zeichnung nun farbig mit Wasserfarben ein. Sie dürfen dafür nur die Farben rot und blau verwenden.
Beispiel von Saskia Kowollik:
Besprechung der Hausaufgaben
Besprechung der Ergebnisse der Hausaufgaben Übung zur Erstellung dreier Farbskalen:
Overture zum Thema Farbe
Jedes Material ist grundsätzlich farblos. Durch die physikalische Beschaffenheit der Oberfläche eines Materials wird ein bestimmter Teil des Lichtspektrums absorbiert oder reflektiert. Die zurückreflektierten Strahlen, die in unser Auge treffen werden dann farbig wahrgenommen. 1)
- Rot, Gelb, Grün… = bunte Farben (chromatische Farben)
- Schwarz, Grau, Weiß = unbunte Farben (achromatische Farben)
- Komplementärfarben
- Farbton, Sättigung, Helligkeit
Wahrnehmung von Farben
Farben haben bestimmte Auswirkungen auf die menschliche Psyche. So reagieren Menschen unterbewusst auf Farben und farbige Umgebungen. Das Feld wurde in der Vergangenheit ausgiebig wissenschaftlich erforscht (⇒ siehe Literatur auf Sciebo). Es ist bekannt, dass die Farbwahrnehmung abhängig ist vom Kulturkreis, Sozialisation, Erfahrungen, etc. Felix berichtet von Beispielen zur symbolischen Bedeutung der Farbe Weiß in Europa und Indien und spricht über das lila Titelblatt eines Magazins (Dieses musste lila sein, da es an einem Donnerstag publiziert wurde).
Beschreiben Sie Sie die Eigenschaften (Konnotation), die in der westlichen Welt den Farben zugeschrieben werden:
Beispiel Gelb ⇒ positive Eigenschaften/negative Eigenschaften
Beispiel Grün ⇒ positive Eigenschaften/negative Eigenschaften
Mischungsarten von Farben
Additive Farbmischung
Man spricht von additiver Farbmischung, wenn es sich um sogenannte Lichtfarben handelt. Diese kommen als sogenanntes RGB-Modell beispielsweise bei Bildschirmen, Projektoren, Farbdisplays, etc. zum Einsatz: Die Primärfarben (Rot, Grün, Blau = RGB) ergeben dabei in unterschiedlichen Mischungen alle anderen möglichen Farben. Durch das Mischen jeweils zweier Primärfarben entstehen die Sekundärfarben:
Grün + Blau = Cyan
Rot + Blau = Magenta
Rot + Grün = Gelb/ Yellow
Diese drei Sekundärfarben ergeben wiederum die Primärfarben für die subtraktive Farbmischung (s.u.). Sobald alle Farben übereinander liegen ergeben diese Weiß. Ist das Licht weg, sprich es werden keine Lichtwellen mehr ausgesendet, ist die Farbe Schwarz.
Subtraktive Farbmischung
Man spricht von subtraktiver Farbmischung, wenn sich Farben auf Oberflächen oder Objekten – auf Körpern – befinden (Körperfarben) und diese, wie oben beschrieben, auftreffendes Licht absorbieren und reflektieren. Ein Körper, der kein Licht reflektiert erscheint als schwarz, und einer, der alle sichtbaren Lichtwellen voll reflektiert als weiß, weniger voll etwa als grau. Die Primärfarben sind Cyan, Magenta und Gelb/Yellow (=CMY). Überdecken sich diese beispielsweise im Druck ergeben sich folgende Sekundärfarben:
Magenta + Gelb = Rot
Cyan + Gelb = Grün
Cyan + Magenta = Blau
Mischt man alle drei Farben zu gleichen Teilen entsteht ein sehr dunkles grau-braun (und noch kein schwarz). Aus diesem Grund und für besseren Kontrast/Farbtiefe verwendet man im Druck eine vierte Druckfarbe: Schwarz/Black.
Referate
Gerrit Rietveld (Rot-Blauer Stuhl) | Janine |
Onformative (Samsung Ambient) | Miu-Ho |
Übung zum Nah-Fern Kontrast
Farben können die Wahrnehmung von Räumen verändern 2). Farben können entspannen, aggressiv oder Räume kälter oder wärmer erscheinen lassen. Auch werden Farben vom menschlichen Auge als unterschiedlich entfernt wahrgenommen. Rote Töne wirken näher, blaue Töne beispielsweise weiter entfernt. So kann man gezielt Räume länger, breiter, oder kürzer erscheinen lassen. Öffnen Sie folgendes PDF in Illustrator. Erzeugen Sie durch Verändern der Wand-, Boden- und Deckenfarbe verschiedene Raumvarianten und untersuchen Sie wie diese wirken. Erstellen Sie eine Reihe bei der der Raum in einer Reihe von sehr klein bis möglichst groß wirkt. Benutzen Sie speziell die folgende Farbreihe: Rot, Orange, Gelb, Gelbgrün, Grün, Blau. Beschreiben Sie der Gruppe Ihre Eindrücke.
Hausaufgaben
- Beenden Sie die heutigen Übungsaufgaben: a) Zeichnungen der KommilitonInnen mit überlagernden Farbkontrasten, b) blau-gelbes Blatt ,c) Übung zum Nah-Fern Kontrast. Dokumentieren Sie diese in Ihrem Workbook und laden Sie das Ergebnis in Ihren Sciebo Namensordner.
- Photoshop-Übung (GROW)